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So spät, und noch kein Brief von Isabella? Verlang' ich nicht danach, wie nach dem Heil Der Seele? Was hat ein Weib aus dir gemacht! Armseliger, wohin ist das System, das du so wohl geordnet, hingeflohen? Ein Hauch von ihrem warmen Atem nur, und wie ein frost'ger Wintertraum zerflossen! O, nicht zum Sklaven bloß macht mich die Liebe, der Pflicht und Ehre zu vergessen, zwingt mich ihre rächende Gewalt! Ich liebte nie, - das lernte Mariana, die ich einst treulos, kalt verließ! Doch als mir Isabella die Erdenliebe erschloß, da schmolz das Eis in tausend Liebestränen!
Ja, glühend, wie des Südens Hauch brennt mir die Flamme in der Brust; verzehrt mich auch die wilde Glut, genieß' ich doch die heiße Lust! Von Isabella, diese Nacht, - am Ausgang des Korso; - wie? Verlarvt? Sie sagt mir's zu! O Wonne, himmlisches Entzücken, noch heute wird die Schönste mein! Sie will den Glühendsten beglücken, mir Sel'gem ihre Liebe weihn! Mich zu verlarven? Darf ich's wagen, verbot ich nicht das Maskenfest? Sollt' ich zum zweiten Male fehlen? Und doch, ist's nicht das Sicherste? Erwartet mich nicht das Entzücken, wird nicht die Schönste heute mein? Darf ich noch eine Sünde scheu'n! Doch laß ich wirklich Claudio frei? Darf das Gesetz wohl unterliegen der Leidenschaft, die mich durchtobt? Eh'r bring' ich selbst mich dem Gesetz als Opfer dar, eh'r sterb' ich selbst! Claudio, du stirbst, - ich folg' dir nach! O, wie verschling' ich die Gedanken, die wie Dämonen mich durchzucken. Im Fieber wallet mir das Blut, ich bin mir meiner nicht bewußt! - Wie trag' ich Qualen und Entzücken, es harret Tod und Wollust mein; ich will sie an den Busen drücken, ich will ihr Gott und Hölle weihn!